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Kolumne

American Pie

Diese Woche erscheint bereits der siebente Teil des Teenieklamauks. Ein Grunde einmal einen Blick auf die typische „American Pie“-Optik zu werfen, die auch von vielen anderen Filmen kopiert wird.

Diese Woche erscheint bereits der siebente Teil des Teenieklamauks.

Ende der 90er Jahre setzte mit „American Pie – Wie ein heißer Apfelkuchen“ das Genre des Teeniefilms zu einem neuen Höhenflug an. So erfolgreich, dass die pubertierenden Jugendlichen auch noch in „American Pie 2“ und „American Pie – Jetzt wird geheiratet“ auf die Leinwand geschickt wurden.

Doch eine so erfolgreich Marke kann man natürlich noch mehr ausschlachten, dachte sich wahrscheinlich Universal Pictures und schickte vier weitere „Fortsetzungen“ auf den Video-Markt. Seit dieser Woche ist das neueste Werk, „American Pie: Das Buch der Liebe“ auf DVD erhältlich. Mit den Originalen hat diese „Amerian Pie präsentiert“-Serie nur einen wiederkehrenden Auftritt von „Jim’s Dad“ Eugen Levy gemein. Und natürlich die unverkennbare Grafik, die jedem Plakat sprichwörtlich einen Stempel aufdrückt.

Doch anscheinend möchten auch andere Filmstudios auf diese Welle aufzuspringen und so gibt es viele Filme, die mal mehr mal weniger, auf diese Gestaltung setzen. Manchmal nur durch ein leichtes Zitat des bekannten roten Stempels wie zum Beispiel bei „Death to the Supermodels“, „Whirlygirl“ oder „Dirty Love“.

Manchmal gibt es aber auch eine viel deutlicher Referenz an „American Pie“ wie zum Beispiel bei „Virgin Territory“. Je nach Land variiert die Grafik hier ein wenig, wobei man bei der italienischen Version gleich der Titel auf „Decameron Pie“ geändert hat.

Generell ist zu sagen, dass gerade bei internationalen Plakaten oder DVD-Covern skrupelloser von „American Pie“ abgekupfert wird als bei den amerikanischen Originalversionen. Wohl auch aus Angst vor rechtlichen Problemen. Ganz gerne auf die bewährte Grafik zurückgegriffen wird allerdings auch bei Filmen, in denen zumindest einer der Schauspieler aus „American Pie“ mitspielt. So ist das britische DVD-Cover von „Standing Still – Blick zurück nach vorne“, in dem Mena Suvari mitspielt, schon fast nicht mehr von der Originalserie zu unterscheiden. Und auch bei „Blind Wedding“ mit Jason Biggs wurde für den europäischen Kinostart das Filmplakat deutlich veramericanpieisiert.

Gar keiner der Original-Darsteller spielt hingegen in meinem letzten Beispiel mit. Die deutsche Komödie „Zärtliche Chaoten“ kam ja auch schon 1987 in die Kinos, als manche „American Pie“-Darsteller noch in den Windeln lagen. Dennoch hat das tschechische Sujet einen typischen „American Pie“-Schriftzug. Wann dieses Sujet entstanden ist, ist mir leider nicht bekannt. Gut möglich dass es erst für eine Neuauflage der DVD „erfunden“ wurde. Oder die zärtlichen Chaoten sind die Väter von „American Pie“ und Thomas Gottschalk ist in Wirklichkeit Jim’s Dad …

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