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Kolumne

Secretary 2

Was passieren kann, wenn man seine Sekretärin in den Kopierraum schickt bzw. wie aus der „Secretary“ eine „Perfect Secretary“ wird.

Was passieren kann, wenn man seine Sekretärin in den Kopierraum schickt.

Über die Ähnlichkeit zwischen „Secretary“ und „Perfect Secretary“ hatte ich ja schon einmal berichtet. Hier noch einmal eine Zusammenfassung: Im Jahr 2002 startete der Independent-Film „Secretary“ mit einem grafisch sehr einprägsamen Filmplakat. Sechs Jahre später erschien die amerikanische Fernsehproduktion „The Perfect Assistant“, die mit dem Film „Secretary“ rein gar nichts gemeinsam hat. Für den deutschen Markt wurde der Film dann aber als „Perfect Secretary“ vermarktet und mit einem Sujet versehen, dass stark an den Film „Secretary“ erinnern könnte:

Jetzt hat sich der Verleih Sunfilm aber zu einer DVD-Neuauflage entschlossen und ging dabei noch einen Schritt weiter. Der Titel wurde in „Secretary 2“ umbenannt und das Cover noch mehr an das Original angeglichen. Mit dem Original-Film „Secretary“ hat der Film aber natürlich noch immer nichts zu tun.

Und wenn manchen das Bild vielleicht von sonst wo her noch bekannt ist, kann das durchaus leicht sein. Es gibt nämlich zum Beispiel das Buch „Der Französischlehrer“ von Justine Morgan, die eben dieses Bild auf als Cover verwendet. Und dieses beruht auf dem Foto „Beine bis zum Po“ von Nick Freund, dass man sich bei Fotolia für ein paar Euro kaufen kann. Ebendieses wurde auch eins zu eins (wenn man von den umgefärbten Schuhen absieht) für „Secretary 2“ verwendet.

Ich finde das Sunfilm hier eindeutig zu weit gegangen ist und dass das eine arge Kundentäuschung ist. Denn so frech ist sonst nicht einmal die Pornoindustrie, die wie die unten angeführten Beispiele zeigen, natürlich auch schon lange ihre Secretary-Versionen auf den Markt gebracht hat. Aber zumindest ist hier für jeden erkennbar was man bekommt und dass es sich nicht um eine echte Fortsetzung von „Secretary“ handelt, wie das bei „Secretary 2“ implementiert wird…

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