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Kolumne

Gemaltes aus Ghana

In Afrika wird die Kunst der handgemalten Filmplakate noch hochgehalten.

In Afrika wird die Kunst der handgemalten Filmplakate noch hochgehalten.

Früher war es gang und gäbe, dass große Filmplakate vor den Lichtspielhäusern gemalt wurden. Mittlerweile gibt es nur noch ganz wenige Kinos, die dieser Tradition nachgehen. In Österreich ist mir kein Einziges bekannt, in Deutschland gibt es zumindest ganz vereinzelt noch ein paar letzte Vertreter der Zunft „Kinoplakatmaler“. Etwas weiter verbreitet war das bis vor Kurzem noch in den USA, wie dieses fast schon aktuelle gemalte Beispiel von „Kill the Boss“ zeigt.

Gemaltes Filmplakat in New York

 

Mittlerweile sind aber riesige Digitalausdrucke schon so günstig geworden, dass selbst bei großflächigen Wandbemalungen immer seltener echte Maler zu Werke schreiten. Nicht so in Ghana, denn dort wird diese Kunst noch hochgehalten. Wobei die Kinos hier nur aus einem Raum bestehen, mit einem Videorekorder und einem Fernseher. Zum bewerben dieser Vorführungen werden dann händisch Plakate gemalt, die teilweise so weit von den Originalen entfernt sind, dass sie schon fast wie abstrakte Kunst wirken. 36 besonders gelungene Beispiele dieser freien Interpretation gibt es hier in der Galerie. Von „300“ über „Catwoman“ und „Planet Terror“ bis hin zu „The Transporter“.

Eine Antwort auf „Gemaltes aus Ghana“

Handgemalte Großplakate gibt es in letzter Zeit in Deutschland sogar wieder etwas häufiger zu sehen. Edelkinos wie z.B. die Astor Filmlounge Kinos grenzen sich mit dieser Art von Außenwerbung sehr bewusst von den gedruckten Großbannern an den Multiplex-Kinos ab.

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