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Kolumne

Der Plakateur: Shoot ’em Down

Über billige Plagiate aus Osteuropa, die in der Videothek auf die Jagd nach Kunden gehen.

Über billige Plagiate aus Osteuropa, die in der Videothek auf die Jagd nach Kunden gehen.

Man nehme einen Film aus Litauen der dort unter dem Titel „Zero. Alyvine Lietuva“ zu sehen ist und sogar so erfolgreich ist, dass es eine Fortsetzung mit dem Namen „Zero II“ gibt. Doch außerhalb des Landes läßt sich der Film schwer verkaufen. Was soll man also tun? Einfach einen amerikanischen Titel kopieren und so wird aus „Shoot ‘Em Up“ einfach „Shoot ’em Down“.

Doch nicht nur der Titel ist hier ein Plagiat, auch die Bildersprache erinnert ganz klar an das „Original“. Der Mann mit der Kanone, die dunkelhaarige Frau mit laszivem Blick und einem Pelz um den Hals, das schräge Bild. Die Headline „Die Actionthriller-Comedy des Jahres“ ist dann aber doch wohl zu viel des Guten und nicht mehr sehr glaubwürdig. Aber wer weiß, vielleicht lässt sich ja in der Videothek der eine oder andere potentielle Zuschauer mit diesem Trick „niederschießen”.

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