Diese Woche geht es um Schatten auf Filmplakaten, die etwas anderes darstellen als gedacht.
Bei „falschen Schatten“ und „Filmplakaten“ denkt man vielleicht zuerst an schlecht retouchierte Fotos – das ist aber nicht unser Thema. Vielmehr geht es diesmal um Schatten, die ganz bewusst etwas anderes abbilden, als sie es nach den physikalischen Gesetzen sollten. Aktueller Anlass zu diesem Thema ist der Animationsfilm „Me and My Shadow“ aus dem Hause Dreamworks, zu dem nun das erste Plakat erschienen ist. In die Kinos kommt der Film um einen Mann, der Probleme mit dem Eigenleben seines Schattens hat, allerdings erst im Jahr 2014.
Ein Klassiker mit einem falschen Schatten ist das erste Teaserplakat zu „Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“, das den jungen Anakin Skywalker zeigt, der vor dem Schatten von Darth Vader steht:
Dieses Motiv wurde auch für die Filme „Wickie und die starken Männer“ und „Wickie auf großer Fahrt“ kopiert. Einmal in einer normalen Filmplakatversion und einmal in einem Oster-Sonderplakat:
Doch auch vor Star Wars gab es schon falsche Schatten. Etwa in der Komödie „Was ist mit Bob?“, dessen Plakat grafisch eine starke Ähnlichkeit mit dem von „Der Informant“ aufweist.
Gerade in der Zeichentrickwelt kommt es häufig vor, dass Schatten ein Eigenleben entwickeln. Bekanntes Beispiel dafür ist „Lucky Luke“, der schneller schießt als sein Schatten:
In der Filmversion „Die Daltons gegen Lucky Luke“ zeigt der Schatten Lucky Luke schon mit gezogenen Colts, während der echte Lucky Luke diese noch nicht gezogen hat. Einen anderen Schatten gibt es aber auch auf dem Filmplakat von „Der rosarote Panther“ zu sehen:
Bei meiner Recherche sind mir auch noch zwei Beispiele mit Wölfen untergekommen. Nämlich die Filmplakate von „Schatten des Wolfes“ und „Das Omen“:
Doch das gelungenste Schatten-Plakat der letzten Zeit ist meiner Meinung nach das Teaserplakat zu „The Amazing Spider-Man“:
Eine Antwort auf „Falsche Schatten“
[…] vor einem Jahr habe ich mich in meiner Kolumne dem Thema „Falsche Schatten“ gewidmet. Nachdem mir in der Zwischenzeit wieder einige Beispiele untergekommen sind, gibt es […]