Diese Woche geht es wieder einmal um zuviel nackte Haut, die nachträglich von Filmplakaten entfernt wurde.
„Sex Sells“ heißt es auf vielen Filmplakaten – manchmal ist es aber dann für einige Märkte doch zu viel Sex und es muss nachträglich wieder etwas verdeckt werden. Bereits zwei Mal (Teil 1 – Teil 2) haben ich mich diesem Thema gewidmet, in der Zwischenzeit sind mir aber wieder einige neue Fälle untergekommen. Wie zum Beispiel der nächste Woche in den heimischen Kinos anlaufende französische Film „Ein freudiges Ereignis“. Während auf der französischen Version das Bein von Louise Bourgoin zu sehen ist, wurde es auf der deutschen Version unter einer Decke versteckt:
Ebenfalls nächstes Wochenende, allerdings nur in Deutschland, läuft der Film „FEU: Crazy Horse Paris“ an. Hier wurde für den asiatischen Markt der Hintern etwas mehr verdeckt.
Beim Toronto Film Festival lief die Komödie „My Awkward Sexual Adventure“ mit einem eindeutig zweideutigem Motiv. Auch hiervor gab es eine etwas entschärftere Version mit mehr Stoff:
Bei uns ist der Film in wenigen Wochen unter dem Titel „Sex-Up Your Life“ auf Video erhältlich. Auf den ersten Blick schaut das Motiv gleich aus, doch bei genauerer Betrachtung erkennt man, dass nicht nur die Frucht, sondern das ganze Bild ein anderes ist:
Bleiben wir gleich beim roten Samt als Hintergrund. Das deutsche DVD-Cover von „Fatso“ zeigt deutlich mehr Haut, als die internationale „Unrated“-DVD:
Das Plakat zum Fernsehfilm „The Client List“ mit Jennifer Love Hewitt zeigt diese auf dem Bauch im Bett liegend. Für die DVD-Version wurde dann noch ein Pelz hinzugefügt. Bei so viel Luxus hat man leicht lachen. Auf der DVD-Version wurde daher auch ihr Mundwinkel nachträglich etwas angehoben:
Der Fernsehfilm war so erfolgreich, dass daraufhin auch eine Serie davon gemacht wurde. Auf dem Plakat ist Jennifer Love Hewitt mit großem Dekolleté zu sehen. Für ein Inserat in Entertainment Weekly wurde dieses allerdings nachträglich verkleinert:
Und zum Abschluss gibt es noch eine Fernsehserie, auch wenn die bei uns wahrscheinlich niemand kennt: „Body Language“. Das Absurde daran ist, dass auf der „Unrated and Uncut“-DVD deutlich weinger Haut zu sehen ist, als auf dem Originalsujet. Neben hinzugefügtem Oberteil und vergrößertem Slip wurde auch das Tattoo geändert: